Ich stelle seit zwei Jahren mein Leben nachhaltig um und kaufe umweltfreundliche Dinge. Dieses Jahr sind Kerzen dran. Ich liebe Kerzen in allen Variationen. Lange wusste ich nicht, dass sie nicht nachhaltig sind, auch wenn sie keinen Strom verbrauchen. Durchschnittlich 2,4 Kilo Kerzen lässt jeder von uns pro Jahr, abbrennen (laut ECA). Dabei sind die meisten Kerzen in Deutschland oder Polen hergestellt. Dazu gibt es Billigkerzen aus China.
Bei Billigkerzen erfolgt die Herstellung im Pulverpressverfahren. Gepresstes Paraffinpulver mit Docht ergibt eine Kerze.
Beim Gießverfahren wird das Wachs erst erwärmt und zusammen mit dem Docht in die jeweilige Form gegossen. Für dieses Verfahren kommen Stearin oder Bienenwachs zur Anwendung. Diese Art Kerzen brennt in der Regel besser und ist schwerer.
Ein weiteres Verfahren ist das Kerzenziehen. Die Dochte werden bis zur gewünschten Stärke durch ein flüssiges Wachsbad gezogen. Dadurch brennen die Kerzen gleichmäßiger.
Bei der Verbrennung entstehen unter anderem schädliche Stoffe. Vor allem bei der Verbrennung von Paraffin entstehen Alkane oder Benzole. Eine Kerze brennt durch den Verbrauch von Sauerstoff. Damit verschlechtert sich die Luftqualität im Raum. Schadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide entstehen. Menschen mit Allergien sollten von Duftkerzen Abstand nehmen. Ich würde sagen, vor allem bei Billigkerzen auf Duftstoffe zu verzichten.
Kerzen können auch aus gemischten Materialien bestehen.